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13.06.2024

Studienfahrt der 12. Klasse des Fachgymnasiums nach Krakau und Auschwitz

Die Studienfahrt der 12. Klasse des Fachgymnasiums des Berufsschulzentrums Nord in Wismar führte uns in diesem Jahr nach Krakau, eine Stadt voller Geschichte und Kultur. Vom 3. bis zum 7. Juni 2024 machten sich 19 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Begleitern Herrn Schumacher und seiner Frau auf den Weg – eine Reise, die uns nicht nur geografisch, sondern auch emotional tief bewegte.

_Einblicke in die Altstadt von Krakau_

Nach einer aufregenden und langen Zugfahrt erreichten wir Krakau, dessen Altstadt uns sofort in ihren Bann zog. Die prächtigen Bauten des mittelalterlichen Stadtkerns zeugen von einer reichen Vergangenheit. Der Marktplatz, Rynek Główny, ist einer der größten mittelalterlichen Plätze Europas und beeindruckte uns mit seiner lebendigen Atmosphäre und den kunstvollen Fassaden der umliegenden Gebäude.

Auch die historischen Tuchhallen in der Mitte des Platzes luden uns ein, die polnische Handwerkskunst zu bewundern und einige Souvenirs zu erwerben. Ein Spaziergang durch das jüdische Viertel Kazimierz zeigte uns die Vielfalt und das kulturelle Erbe dieser faszinierenden Stadt. Die engen Gassen, Synagogen und gemütlichen Cafés vermittelten ein Bild des einstigen jüdischen Lebens in Krakau.

_Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz und Birkenau_

Der wohl tiefgreifendste Teil unserer Reise war der Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz und Birkenau. Bereits bei der Ankunft spürten wir eine bedrückende Atmosphäre, die uns während des gesamten Besuchs nicht losließ. Die Ausmaße des Geländes und die Überreste der Baracken, Krematorien und Zäune hinterließen bei uns ein Gefühl der Beklemmung und des Unverständnisses darüber, wie solche Gräueltaten geschehen konnten.

In den Ausstellungsräumen des Museums sahen wir persönliche Gegenstände der Häftlinge: Schuhe, Koffer, Brillen und Haare – stille Zeugen eines unfassbaren Leids. Besonders erschütternd war der Besuch der Gaskammern und der Ruinen der Krematorien in Birkenau. Die Dimension des Grauens und die systematische Vernichtung von Millionen von Menschen waren für uns schwer zu begreifen und hinterließen tiefe Spuren in unseren Herzen und Gedanken.

_Eine Mahnung für die Zukunft_

Diese Studienfahrt war mehr als nur ein Ausflug in eine fremde Stadt. Sie war eine intensive Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Verbrechen des Holocausts niemals zu vergessen. Als nachfolgende Generationen tragen wir die Verantwortung, das Andenken an die Opfer zu bewahren und uns gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung zu stellen.

Die Eindrücke aus Krakau und Auschwitz haben uns gelehrt, wie zerbrechlich Menschlichkeit sein kann und wie entscheidend es ist, wachsam zu bleiben und für eine tolerante und friedliche Welt einzutreten. Möge die Erinnerung an die Vergangenheit uns stets daran erinnern, dass wir aus der Geschichte lernen müssen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

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